Gute Nachrichten für Auszubildende und Unternehmen in unserer Region: Der Kreistag hat gestern beschlossen, beim Brandenburger Bildungsministerium die Einrichtung einer kreiseigenen Berufsschulklasse im Bereich Lagerlogistik zu beantragen. Ziel ist es, die schulische Ausbildung bereits ab dem kommenden Schuljahr am Oberstufenzentrum des Landkreises Dahme-Spreewald zu ermöglichen.
Dieses Thema begleitet mich schon seit längerer Zeit. In zahlreichen Gesprächen mit Unternehmen, Ausbilderinnen und Ausbildern, Kammern sowie weiteren beteiligten Akteuren wurde immer wieder deutlich, wie groß der Bedarf an einer eigenen Berufsschulklasse im Bereich Lagerlogistik in unserem Landkreis ist. Ich habe dazu mehrfach nachgefragt, Gespräche geführt, Anfragen gestellt und mich dafür eingesetzt, dass dieses Anliegen politisch aufgegriffen wird.
Aktuell müssen Auszubildende nämlich für den schulischen Teil ihrer Ausbildung bis in den Nachbarlandkreis nach Fürstenwalde fahren. Für viele bedeutet das Fahrtzeiten von bis zu 1,5 Stunden pro Strecke. Das ist eine enorme Belastung für junge Menschen und zugleich ein klarer Standortnachteil für unsere regionalen Unternehmen.
Gerade in einer Region, in der Logistik ein wichtiger Wirtschaftszweig ist, brauchen wir wohnortnahe und verlässliche Ausbildungsangebote. Lange Schulwege erschweren die Nachwuchsgewinnung erheblich und machen Ausbildungsplätze weniger attraktiv – obwohl der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften groß ist. Umso mehr freue ich mich, dass der Kreistag nun diesen wichtigen Beschluss gefasst hat.
Davon profitieren alle: Die Auszubildenden durch kürzere Wege und bessere Vereinbarkeit von Schule und Alltag, die Unternehmen durch attraktivere Ausbildungsbedingungen – und unser Landkreis durch eine nachhaltige Stärkung des Wirtschafts- und Ausbildungsstandorts Dahme-Spreewald.
